Andachtsbild mit Text
Kirchengeschichte
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KIRCHENGESCHICHTE UND WIR
Drei Uhren im Hintergrund erinnern an verschiedene Zeiten unseres Lebens:
In der Sonnenuhr grüßt die frühere Zeit. Die Sanduhr zeigt an und mahnt,
wie rasch unsere Zeit verrinnt. Und die Standuhr
macht deutlich, was die Stunde geschlagen hat.
»Nützt eure Zeit!«, sagt Paulus.
Das Kartenspiel versinnbildet: Das Leben ist ein
großes Spiel. Jedem ist dabei seine Rolle zugedacht.
Wir sehen Männer, die Geschichte machten: Martin
Luther (ML) und ihm gegenüber Ignatius von Loyola
(SJ=Societas Jesu). Beide wollten die Erneuerung
der Kirche im Geist Jesu und seines Evangeliums.
Katholisch-Evangelisch schien lange unvereinbar.
Doch Kirche ist Einheit in Vielfalt. Konzil 1964:
»Die Einheit aber ist Sache der ganzen Kirche.«
Wir sehen Franz von Assisi (F) und über ihm Kaiser
Karl den Großen (K) mit den Insignien der Macht.
Franz schaut uns an mit leeren Händen. Er bittet
gleichsam für seine Armen, die er über alles liebt.
Oben zu erkennen Johannes XXIII., der »Gute Papst«.
Er widersprach den ängstlichen Unglückspropheten,
überraschte die Welt mit seinem Gottvertrauen
und seiner faszinierenden Menschlichkeit.
Unter ihm der Großinquisitor, ein Kardinal (C).
Gewiss braucht die Kirche die Hüter des Glaubens.
Sie sollten nur barmherzig sein - wie ihr Herr.
Die Frauen sind scheinbar die noch nicht entdeckten
Karten. Die Uhren sagen: Es wäre endlich Zeit!
Und die leere Karte? Sie ist meine Karte.
Bin ich eine »gute Karte«? Das liegt auch an mir.
Gott, jede Zeit ist eine von dir geschenkte Zeit.
Wir können sie gestalten, genießen, ertragen.
Wir können diese kostbare Zeit auch verspielen.
Wie »spielen« wir eigentlich unsere zeitliche Rolle,
die wir einmal mit unserer Taufe übernommen haben:
Christen zu sein, aufrichtige Menschen,
die nach dem Geist Jesu zu leben versuchen?
Gott, vergib uns, wenn wir zu wenig mitspielen.
Gott, dir sei Dank, dass wir mitspielen dürfen.
Text: Theo Schmidkonz SJ
Bild: Sieger Köder, Kirchengeschichte
Drei Uhren im Hintergrund erinnern an verschiedene Zeiten unseres Lebens:
In der Sonnenuhr grüßt die frühere Zeit. Die Sanduhr zeigt an und mahnt,
wie rasch unsere Zeit verrinnt. Und die Standuhr
macht deutlich, was die Stunde geschlagen hat.
»Nützt eure Zeit!«, sagt Paulus.
Das Kartenspiel versinnbildet: Das Leben ist ein
großes Spiel. Jedem ist dabei seine Rolle zugedacht.
Wir sehen Männer, die Geschichte machten: Martin
Luther (ML) und ihm gegenüber Ignatius von Loyola
(SJ=Societas Jesu). Beide wollten die Erneuerung
der Kirche im Geist Jesu und seines Evangeliums.
Katholisch-Evangelisch schien lange unvereinbar.
Doch Kirche ist Einheit in Vielfalt. Konzil 1964:
»Die Einheit aber ist Sache der ganzen Kirche.«
Wir sehen Franz von Assisi (F) und über ihm Kaiser
Karl den Großen (K) mit den Insignien der Macht.
Franz schaut uns an mit leeren Händen. Er bittet
gleichsam für seine Armen, die er über alles liebt.
Oben zu erkennen Johannes XXIII., der »Gute Papst«.
Er widersprach den ängstlichen Unglückspropheten,
überraschte die Welt mit seinem Gottvertrauen
und seiner faszinierenden Menschlichkeit.
Unter ihm der Großinquisitor, ein Kardinal (C).
Gewiss braucht die Kirche die Hüter des Glaubens.
Sie sollten nur barmherzig sein - wie ihr Herr.
Die Frauen sind scheinbar die noch nicht entdeckten
Karten. Die Uhren sagen: Es wäre endlich Zeit!
Und die leere Karte? Sie ist meine Karte.
Bin ich eine »gute Karte«? Das liegt auch an mir.
Gott, jede Zeit ist eine von dir geschenkte Zeit.
Wir können sie gestalten, genießen, ertragen.
Wir können diese kostbare Zeit auch verspielen.
Wie »spielen« wir eigentlich unsere zeitliche Rolle,
die wir einmal mit unserer Taufe übernommen haben:
Christen zu sein, aufrichtige Menschen,
die nach dem Geist Jesu zu leben versuchen?
Gott, vergib uns, wenn wir zu wenig mitspielen.
Gott, dir sei Dank, dass wir mitspielen dürfen.
Text: Theo Schmidkonz SJ
Bild: Sieger Köder, Kirchengeschichte
Einband | Andachtsbild mit Text |
---|---|
Ausstattung | 4-seitig |
Format | 12,5 x 8,8 cm |
Bestell-Nr. | 926 T |
VGP-Nr. | 619261 |
Zusätzliche Informationen und Medien