Andachtsbild mit Text
Simeons Lobgesang
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MEINE AUGEN SCHAUEN DAS HEIL
Beim Tod Rembrandts stand dieses Bild
1669 unvollendet auf seiner Staffelei:
Simeon, eine prophetische Gestalt,
an der wir uns aufrichten können.
Simeon weiß, dass er in seinen Händen
das größte Geschenk Gottes tragen darf:
den kleinen Jeschua aus Nazaret.
Jeschua, Jesus, das heißt übersetzt:
Gott hilft, Gott heilt, Gott rettet.
Der fast erblindete Simeon sieht mehr,
als andere in diesem Kind erkennen:
»Meine Augen haben geschaut das Heil.«
Ehrfürchtig und voll Staunen trägt er
auf seinen Armen den ewigen Gottessohn -
als kleines, hilfsbedürftiges Kind.
Jesus wollte einer aus uns werden:
wehrlos, verletzbar, liebebedürftig.
Simeon schließt die Augen und dankt.
Er preist Gott für diese große Stunde.
Mehr kann Gott ihm nicht schenken
als das Leuchten dieser Kinderaugen,
in denen Gott selbst ihn anschaut.
Jedes neugeborene Kind ist einmalig,
ein Geschenk Gottes an die Welt.
Das Kind schaut bittend zu Simeon auf,
als wollte es sagen: Nimm mich ruhig an,
ich brauche dich und du brauchst mich.
Das Licht kommt von oben,
vom unsichtbaren Gott. Es fällt
auf das Kind, das bald sagen wird:
»Ich bin das Licht der Welt.
Wer mir nachfolgt, wird nicht mehr
im Finstern tappen, sondern das
Licht des Lebens haben« (Joh 8).
Dieses Licht fällt aber auch auf Simeon
und in ihm - auf Rembrandt und auf mich.
Denn ich bin in diesem Bild mit drin.
»Du machst meine Finsternis hell« (Ps 18).
Das Bild ist ein letzter Dank Rembrandts
an Gott, dem er alles verdankte -
sein Leben, sein Können, seine Kunst.
Er starb verarmt, mit leeren Händen,
aber innerlich reich mit der Gewissheit:
»Meine Augen haben geschaut das Heil.«
Jesus,
was bringe ich einmal zu dir hin,
wenn du mich endgültig rufst
in deine Ewigkeit? Ich stehe dann
sicher da mit leeren Händen.
Denn alles, was mir gelingt,
ist deine Gnade, dein Geschenk.
Aber eines bringe ich dir doch:
mein Herz - gewiss oft voller Fragen
und Zweifel; aber auch voller Sehnsucht
nach dir und deiner Liebe.
Und ich werde meine zitternden Hände
wie Simeon ausstrecken in der Hoffnung,
dass auch ich dich empfangen darf -
als meinen Bruder-Gott in Ewigkeit.
Text: Theo Schmidkonz SJ
Bild: Rembrandt, Lobgesang Simeons
Beim Tod Rembrandts stand dieses Bild
1669 unvollendet auf seiner Staffelei:
Simeon, eine prophetische Gestalt,
an der wir uns aufrichten können.
Simeon weiß, dass er in seinen Händen
das größte Geschenk Gottes tragen darf:
den kleinen Jeschua aus Nazaret.
Jeschua, Jesus, das heißt übersetzt:
Gott hilft, Gott heilt, Gott rettet.
Der fast erblindete Simeon sieht mehr,
als andere in diesem Kind erkennen:
»Meine Augen haben geschaut das Heil.«
Ehrfürchtig und voll Staunen trägt er
auf seinen Armen den ewigen Gottessohn -
als kleines, hilfsbedürftiges Kind.
Jesus wollte einer aus uns werden:
wehrlos, verletzbar, liebebedürftig.
Simeon schließt die Augen und dankt.
Er preist Gott für diese große Stunde.
Mehr kann Gott ihm nicht schenken
als das Leuchten dieser Kinderaugen,
in denen Gott selbst ihn anschaut.
Jedes neugeborene Kind ist einmalig,
ein Geschenk Gottes an die Welt.
Das Kind schaut bittend zu Simeon auf,
als wollte es sagen: Nimm mich ruhig an,
ich brauche dich und du brauchst mich.
Das Licht kommt von oben,
vom unsichtbaren Gott. Es fällt
auf das Kind, das bald sagen wird:
»Ich bin das Licht der Welt.
Wer mir nachfolgt, wird nicht mehr
im Finstern tappen, sondern das
Licht des Lebens haben« (Joh 8).
Dieses Licht fällt aber auch auf Simeon
und in ihm - auf Rembrandt und auf mich.
Denn ich bin in diesem Bild mit drin.
»Du machst meine Finsternis hell« (Ps 18).
Das Bild ist ein letzter Dank Rembrandts
an Gott, dem er alles verdankte -
sein Leben, sein Können, seine Kunst.
Er starb verarmt, mit leeren Händen,
aber innerlich reich mit der Gewissheit:
»Meine Augen haben geschaut das Heil.«
Jesus,
was bringe ich einmal zu dir hin,
wenn du mich endgültig rufst
in deine Ewigkeit? Ich stehe dann
sicher da mit leeren Händen.
Denn alles, was mir gelingt,
ist deine Gnade, dein Geschenk.
Aber eines bringe ich dir doch:
mein Herz - gewiss oft voller Fragen
und Zweifel; aber auch voller Sehnsucht
nach dir und deiner Liebe.
Und ich werde meine zitternden Hände
wie Simeon ausstrecken in der Hoffnung,
dass auch ich dich empfangen darf -
als meinen Bruder-Gott in Ewigkeit.
Text: Theo Schmidkonz SJ
Bild: Rembrandt, Lobgesang Simeons
Einband | Andachtsbild mit Text |
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Ausstattung | 4-seitig |
Format | 8,8 x 12,5 cm |
Bestell-Nr. | 927 T |
VGP-Nr. | 619271 |
Zusätzliche Informationen und Medien