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"und sprachen sie weren ein Rychstat und entweltigten uns also unsrer Stat Winsperg"

Studien zum Weinsberger Bund von 1420 im Spannungsgefüge von Reich und Territorium
Forschungen aus Württembergisch Franken, Band 54
Herausgegeben vom Historischen Verein für Württembergisch Franken
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Erscheint im November 2025.
Inhalt

Im August 1428 überfallt Konrad von Weinsberg in der Nähe von Sinsheim zahlreiche reichsstädtische Kaufleute auf deren Weg zur Frankfurter Messe, setzt diese gefangen und konfisziert ihre Güter. In einem tags darauf publizierten Rechtfertigungsschreiben schildert er seinen mehr als zehn Jahre andauernden Konflikt mit der Stadt Weinsberg und den im Weinsberger Bund zusammengeschlossenen süddeutschen Reichsstädten. Die vorliegende Untersuchung nimmt dieses von der Forschung bisher unberücksichtigte Städtebündnis, das im Jahr 1420 zum Schutz der reichsstädtischen Freiheiten Weinsbergs gegründet worden war, erstmals in den Blick und analysiert den jahrelangen Weinsberger Konflikt auf Basis bislang nicht ausgewerteter archivalischer Quellen. Die Studie macht deutlich, wie sehr sich die zeitgenössischen Konfliktebenen von Reich, Territorium und lokalen Akteuren dabei überlagerten und wechselseitig bedingten. Letzten Endes entsteht dadurch ein neues fluides Bild von den politischen Beziehungen und Bündnissystemen im Reich des 15. Jahrhunderts.

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Auflage 1. Auflage 2025
Einband Hardcover
Ausstattung mit fünf Farbabbildungen
Seitenzahl 176
Format 16,5 x 24 cm
ISBN/EAN 978-3-7995-7655-0
VGP-Nr. 407655
Schlagwörter Geschichte, Mittelalter
Autor
Daniel Pfitzer

Daniel Pfitzer absolvierte ein Studium der Geschichtswissenschaft (M.A.) und Rechtswissenschaft (B.A.) an der Eberhard Karls Universität Tübingen. Seit 2023 ist er Doktorand am dortigen Seminar für Neuere Geschichte. Das 15. Jahrhundert, die Reformations- und Konfessionsgeschichte des 16. Jahrhunderts, die Geschichte der frühneuzeitlichen Reichskirche sowie allgemein die südwestdeutsche Landesgeschichte bilden seine Forschungsschwerpunkte. Erste Publikationen hat er etwa zur Fürstpropstei Ellwangen im 16./17. Jahrhundert und der konfessionsbedingten Migration im 16. Jahrhundert vorgelegt.

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