Den Kreislauf des Scheiterns durchbrechen
Seit 2010, als der Missbrauch am Berliner Canisius-Kolleg bekannt wurde, erleben die Beteiligten und die Öffentlichkeit eine Lawine gescheiterter Versuche der Aufarbeitung durch die Kirche. Auch für die Verantwortlichen in der Kirche, allen voran die Bischöfe, ist es frustrierend, dass bisher alle Anstrengungen fehlschlugen, die komplexe Gemengelage einer Lösung näherzubringen. Es wäre zu einfach, das ständige Scheitern an Fehlleistungen einzelner Personen festzumachen. Denn im Hintergrund wirken Dynamiken, in denen nicht nur die Bischöfe gefangen sind, sondern auch große Teile der kritischen Öffentlichkeit. Diese Dynamiken gilt es zu durchschauen.
Für Klaus Mertes ist klar: Solange es primär um die Wiedergewinnung von Glaubwürdigkeit geht, werden alle Bemühungen zur Aufarbeitung kontraproduktiv sein. Sie werden immer unter dem Verdacht bleiben, strategisch im Interesse der Institution motiviert zu sein. Um den Kreislauf des Scheiterns zu durchbrechen, gibt es nur eine Chance: Gerechtigkeit für die Betroffenen. Doch welcher Weg führt dorthin?
Auflage | 1. Auflage 2021 |
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Einband | Hardcover mit Leseband |
Seitenzahl | 80 |
Format | 12 x 17 cm |
ISBN/EAN | 978-3-8436-1349-1 |
VGP-Nr. | 011349 |
Schlagwörter | Amt in der Kirche, Bischöfe, Jesuiten, Kirche und Gesellschaft, Kirchenreform, Macht, Missbrauch, Reform |
- aufbruch, 11.08.2021
»Uneingeschränkt empfehlenswert«