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Der zweite Thessalonicherbrief ist eine der kürzesten Schriften im Neuen Testament. Dennoch ging von ihm eine starke Wirkung aus, die durch die ganze Kirchengeschichte hindurch bis heute anhält.
Sie ist vor allem durch das zweite Kapitel ausgelöst worden, wo vom kommenden Ende der Zeiten, dem vorausgesagten »grossen Abfall« und dem sogenannten »Antichristen« die Rede ist. Der Wirkungsgeschichte dieser Aussagen wird hier ausführlich nachgegangen.
Ob dieser Brief tatsächlich von Paulus stammt, darüber wurde seit Beginn des 19. Jahrhunderts gerätselt. Hier ist erstmals der Versuch unternommen worden, in einem wissenschaftlichen Kommentar den zweiten Thessalonicherbrief konsequent als ein nicht von Paulus stammendes Dokument zu erläutern.
Anders als der erste Thessalonicherbrief kann also diese Schrift nicht als ein Zeugnis paulinischer Theologie gelten. Der Brief ist jedoch ein interessantes Dokument frühchristlichen Glaubens, in dem die Bewältigung der ausbleibenden Erfüllung einer drängenden Parusieerwartung versucht worden ist. Der Verfasser fand dabei ein Modell für das christliche Leben »zwischen den Zeiten«, das sich auch heute noch bewährt und das zur Orientierung des Glaubens dienen kann.
Ulrich Luz, Dr. theol. (1938-2019), war von 1980 bis zu seiner Emeritierung 2003 Professor für Neues Testament an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Bern.
Joachim Gnilka, Dr. theol. (1928-2018), war seit 1962 Professor für Neutestamentliche Exegese in Münster/Westfalen, von 1975 bis zu seiner Emeritierung 1997 Professor für Neutestamentliche Exegese und Biblische Hermeneutik an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Von 1973 bis 1988 war er Mitglied der Päpstlichen Bibelkommission und von 1986 bis 1997 Mitglied der Internationale Theologenkommission.