»Selbst-Werdung« lernen in Gruppe und Institution

Hermeneutische Grundelemente einer subjektorientierten und theologisch sensiblen Internatspädagogik
Kommunikative Theologie, Band 23
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Wie lassen sich Internate heute neu denken? Andri Tuor legt in seiner Studie einen ebenso elementaren wie innovativen theoretischen Ansatz vor: Er deutet die Erziehungsarbeit im kirchlich-konfessionellen Internat auf der Grundlage der Themenzentrierten Interaktion (Ruth C. Cohn) als kommunikativ-theologischen Prozess. Neben einer historischen Einordnung der Charakteristika von Internatstypen und der Beschäftigung mit gesellschaftlichen und ökonomischen Bedingungen solcher Erziehungsgemeinschaften und den Entwicklungsaufgaben im Jugendalter bietet er ein Aufmerksamkeitsmodell an, um Internate (neu) zu denken.

Damit leistet er einen Beitrag einerseits zur Entwicklung einer subjektorientierten Internatspädagogik, die sich von der Kollektiverziehung verabschiedet hat, und andererseits zur Humanisierung von sogenannten »totalen Institutionen« (Goffman). Zudem zeigt er auf, wie der anspruchsvolle Spagat zwischen dem Elfenbeinturm der Theorie und dem hemdsärmeligen Alltagspragmatismus in traditionellen Bildungsgemeinschaften und -institutionen gelingen kann.

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Auflage 1. Auflage 2021
Einband Paperback
Seitenzahl 234
Format 14 x 22 cm
ISBN/EAN 978-3-7867-3262-4
VGP-Nr. 303262
Schlagwörter Bildung, Erziehung, Identität, Kirche und Gesellschaft, Kommunikation, Persönlichkeitsentwicklung, Schule
Andri Tuor

Andri Tuor OSB, MMag. Dr. lic. theol., MAS in Communicative Theology, ist Benediktinermönch der Abtei Engelberg (Schweiz). Er studierte Theologie, Religionspädagogik und Kommunikative Theologie in Luzern, Mount Angel (USA) und Innsbruck. Seit 2020 ist er Rektor und Lehrer an der Stiftsschule Engelberg. 

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