»Wie erleben Sie die Zeit des Alterns?«, wurde Karl Rahner gefragt. Wir werden alle alt – und meistens malen wir uns das Alter eher in dunklen Farben aus. Rahner banalisiert das Altwerden nicht. »Altwerden ist eine wirklich ernste Sache«, sagt er. Aber deshalb ist es gut, sich ohne Düsternis darüber Gedanken zu machen. Rahner zeigt auf, dass Altwerden eine besondere Gnade ist – eng verbunden mit der geheimsten Aufgabe des Christen, die zur Quelle von allem Lebendig-Sein führt.
Karl Rahner (1904–1984) war Jesuit und Theologe von Weltrang. Sein Anliegen war die Vermittlung von theologischer Tradition und modernem Denken. Er hatte großen Einfluss auf das Zweite Vatikanische Konzil und prägte die Grundlinien der Theologie im deutschen Sprachraum.
Dr. Peter Suchla, Dr. phil., Theologe und Psychologe, arbeitet als Psychotherapeut und Supervisor; er ist Leiter der Sektion »Medizin/ Psychotherapie« der Deutschen Gesellschaft für Logotherapie und Existenzanalyse.
Dr. Andreas R. Batlogg, Mag. Dr. theol., österreichischer Jesuit, seit 2005 Mitherausgeber der »Sämtlichen Werke« Karl Rahners, war von 2008 bis 2015 Wissenschaftlicher Leiter des Karl-Rahner-Archivs in München.