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Die Gründe für die Gleichgültigkeit christlich geprägter Gesellschaften gegenüber der Judenverfolgung unter den Nazis reichen zurück bis zu den Anfängen des Christentums.
Andreas Benk beleuchtet die Geschichte christlicher Judenfeindlichkeit, die rassistischem Antisemitismus den Boden bereitete, und zeigt auf, wie die Exklusivität, die das Christentum von Beginn an für sich beanspruchte, sich bald nicht nur gegen das Judentum richtete, sondern Markenkern christlichen Glaubens blieb: Opfer kirchlicher, insbesondere römisch-katholischer Absolutheitsansprüche wurden im Verlauf der Geschichte Andersgläubige, sogenannte »Ketzer«, indigene Völker sowie Frauen, Homosexuelle, Transgender, Intersexuelle und überhaupt als »anders« bewertete Menschen. Bis heute hat sich die römisch-katholische Kirche als Kirche nicht zu ihrer Schuld bekannt.
Vor diesem Hintergrund entwickelt Benk klare Thesen zu einer undogmatischen Theologie, die kirchliches Versagen anerkennt, auf Exklusivitätsansprüche verzichtet und sich neu an der Botschaft Jesu orientiert.
Andreas Benk ist Professor für Katholische Theologie/Religionspädagogik am Ökumenischen Institut für Theologie und Religionspädagogik der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd. Er wurde in Theologischer Ethik promoviert und habilitierte sich an der Universität Tübingen für das Fach Philosophische Grundfragen der Theologie.
»Die christlich-jüdische Verständigung verläuft zur Zeit weithin geräuschlos; manchen erscheint der Dialog ermüdet, wenn nicht sogar „schal“. Eine theologische Befassung mit Auschwitz, wenn von einer solchen denn überhaupt noch zu sprechen ist, wie alle Bemühungen um eine Theologie des Judentums sind faktisch delegiert an eine überschaubare Gruppe, die – nicht verwunderlich – seit dem Aufkommen der Fragestellung in den 1970er Jahren mittlerweile zunehmend differenziert Fragestellungen bearbeitet. In diese Situation „fällt“ die anzuzeigende Publikation Andreas Benks wie ein Stein in eher ruhiges Wasser. Der offene, direkte und ungeschützte Ton wie die Reichweite der vertretenen These wollen (?) und können provozieren. … Ich wünsche dem Buch viele Leser*innen, deren engagierte Offenheit sich mit der des Autors messen kann, denen die Flanken, die es bietet, nicht Anlass werden, sich seinem Stachel für das Fleisch christlichen Glaubens und seiner Theologie zu entziehen.«
Dr. Paul Petzel, in: theologie.geschichte 18 (2023)