Anlässlich seines 75. Geburtstags erscheint Martin Kämpchens Autobiografie. Wie kein anderer Zeitgenosse ist der seit fünf Jahrzehnten in Indien lebende Deutsche in das religiöse, kulturelle und soziale Leben des Landes eingetaucht. Der promovierte Germanist und promovierte Religionswissenschaftler ist bekannt als kluger Berichterstatter aus Indien für große deutsche Tageszeitungen ebenso wie als geschätzter Übersetzer des bengalischen Literaturnobelpreisträgers Rabindranath Tagore. Er ist Initiator und Förderer sozialer Projekte in Indien.
Die Geschichte eines außergewöhnlichen Lebens und ein Einblick in das Leben Indiens aus der Nahsicht.
Dr. Dr. Martin Kämpchen, geb. 1948 in Boppard (Rhein), lebt und arbeitet im westbengalischen Shantiniketan. Er studierte Germanistik und Religionswissenschaft und wirkt seit 1973 als Schriftsteller und Übersetzer (Ramakrishna, Tagore) in Indien. Er setzt sich für den interkulturellen und interreligiösen Dialog ein und arbeitet in indischen Dörfern.
Dr. Karl-Josef Kuschel, Professor i. R. der Fakultät für Katholische Theologie der Universität Tübingen, lehrte dort von 1995 bis 2013 Theologie der Kultur und des interreligiösen Dialogs. Seit 2012 ist er Kuratoriumsmitglied der »Stiftung Weltethos«. 2015 wurde er in den Stiftungsrat des Börsenvereins des deutschen Buchhandels zur Vergabe des jährlichen Friedenspreises des Deutschen Buchhandels berufen. Er ist Präsident der Internationalen Hermann-Hesse-Gesellschaft. Zahlreiche Veröffentlichungen zum interreligiösen Dialog und zu Religion und Literatur.
Martin Kämpchen pendelt seit fast 50 Jahren zwischen Indien und Boppard aus der Sendung vom Do., 23.6.2022 18:45 Uhr, Landesschau Rheinland-Pfalz, SWR Fernsehen RP
REZENSION
»Mit vielen Reisen und regelmäßigen Deutschlandaufenthalten baute Kämpchen ein großes deutsch-indisches Netzwerk auf, übersetzte Tagore, schrieb über Hermann Hesse, Günter Grass, Ramakrishna und Franz von Assisi, brachte auch als Vermittler zwischen den Kulturen in umliegenden Dörfern Projekte für bessere Bildungsmöglichkeiten in Gang.«
»Martin Kämpchen arbeitet und wohnt seit Jahrzehnten in der westbengalischen Stadt Santiniketan, 160 Kilometer nordwestlich von Kalkutta. Seine 480-seitige Autobiographie ist das aus meiner Sicht derzeit beste Indien-Buch aus der Feder eines hoch gebildeten zweifach promovierten deutschen Literatur- und Religionswissenschaftlers, Schriftstellers, Übersetzers und spirituell Erfahrenen. Da ich den Subkontinent Indien auch recht gut kenne, ist meine Bewunderung für dieses außergewöhnliche Buch besonders groß.«