Andachtsbild mit Text
Zwei dienende Frauen
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ZEICHEN DER LIEBE
Jesus ließ sich gerne einladen
zum Essen und zum Gespräch -
von seinen Freunden in Betanien,
vom unbeliebten Oberzöllner Zachäus,
überhaupt von Zöllnern und Sündern
oder wie hier von Simon, dem Aussätzigen.
Immer wieder erzählt die Bibel:
Die religiösen Führer empörten sich:
»Der da - mit denen speist er!«
Jesus hat nie jemanden ausgegrenzt,
im Gegenteil: Mit denen,
die von der Gesellschaft ausgegrenzt
wurden, speiste er am liebsten.
»Ich bin nicht gekommen, Gerechte
zu rufen, sondern Sünder«, sagt er.
Im Haus Simons, des Aussätzigen,
geschieht, kurz vor Jesu Tod,
etwas Aufregendes, Besonderes.
Zwei Frauen stehen im Vordergrund:
Marta, die alle Gäste bedient (Joh 12)
(Urtext: die diakonisch wirkt).
Im Bild nur eine Rand-Erscheinung.
Und am Boden ihre Schwester Maria.
Sie zerbricht ein Gefäß aus Alabaster
und gießt das kostbare Nardenöl
über Haupt und Füße des Herrn (Mk; Joh).
Im Bild wird deutlich:
Die Jünger Jesu diskutieren erregt,
machen der Frau heftige Vorwürfe:
Wozu diese Verschwendung? Wozu?
Damit hätte man besser Arme bedient.
Als wäre jetzt nicht Jesus der Ärmste -
bald von seinen Freunden verraten,
verleugnet, von ihnen allen verlassen.
Jesus nimmt Maria in Schutz.
Sie gibt mehr als ein Geld-Almosen.
Sie liebt, schenkt ihr Herz.
Dankend wendet sich Jesus wie
ein guter Freund beiden Frauen zu.
Ob in der wahren Liebe Frauen nicht
doch oft stärker sind als Männer?
Zwei Frauen dienen - auf ihre Weise.
Sie lieben mit ganzem Herzen den,
der selber grenzenlos liebt - alle.
Jesus,
du freust dich
über die beiden Schwestern,
Marta und Maria,
weil sie dich lieben,
weil sie erfinderisch sind
in ihren Zeichen der Liebe.
Ich kann nur staunen:
Du, der große Gott,
willst geliebt sein
von mir, von uns allen.
Wenn ich dich, Jesus,
nur mehr lieben könnte!
Ich möchte es aufrichtig.
Text: Theo Schmidkonz SJ
Bild: Donaueschingen, Salbung Jesu in Betanien, Schweizer Meister, 16. Jh.
© Foto: Kurt Gramer, Bietigheim
Jesus ließ sich gerne einladen
zum Essen und zum Gespräch -
von seinen Freunden in Betanien,
vom unbeliebten Oberzöllner Zachäus,
überhaupt von Zöllnern und Sündern
oder wie hier von Simon, dem Aussätzigen.
Immer wieder erzählt die Bibel:
Die religiösen Führer empörten sich:
»Der da - mit denen speist er!«
Jesus hat nie jemanden ausgegrenzt,
im Gegenteil: Mit denen,
die von der Gesellschaft ausgegrenzt
wurden, speiste er am liebsten.
»Ich bin nicht gekommen, Gerechte
zu rufen, sondern Sünder«, sagt er.
Im Haus Simons, des Aussätzigen,
geschieht, kurz vor Jesu Tod,
etwas Aufregendes, Besonderes.
Zwei Frauen stehen im Vordergrund:
Marta, die alle Gäste bedient (Joh 12)
(Urtext: die diakonisch wirkt).
Im Bild nur eine Rand-Erscheinung.
Und am Boden ihre Schwester Maria.
Sie zerbricht ein Gefäß aus Alabaster
und gießt das kostbare Nardenöl
über Haupt und Füße des Herrn (Mk; Joh).
Im Bild wird deutlich:
Die Jünger Jesu diskutieren erregt,
machen der Frau heftige Vorwürfe:
Wozu diese Verschwendung? Wozu?
Damit hätte man besser Arme bedient.
Als wäre jetzt nicht Jesus der Ärmste -
bald von seinen Freunden verraten,
verleugnet, von ihnen allen verlassen.
Jesus nimmt Maria in Schutz.
Sie gibt mehr als ein Geld-Almosen.
Sie liebt, schenkt ihr Herz.
Dankend wendet sich Jesus wie
ein guter Freund beiden Frauen zu.
Ob in der wahren Liebe Frauen nicht
doch oft stärker sind als Männer?
Zwei Frauen dienen - auf ihre Weise.
Sie lieben mit ganzem Herzen den,
der selber grenzenlos liebt - alle.
Jesus,
du freust dich
über die beiden Schwestern,
Marta und Maria,
weil sie dich lieben,
weil sie erfinderisch sind
in ihren Zeichen der Liebe.
Ich kann nur staunen:
Du, der große Gott,
willst geliebt sein
von mir, von uns allen.
Wenn ich dich, Jesus,
nur mehr lieben könnte!
Ich möchte es aufrichtig.
Text: Theo Schmidkonz SJ
Bild: Donaueschingen, Salbung Jesu in Betanien, Schweizer Meister, 16. Jh.
© Foto: Kurt Gramer, Bietigheim
Einband | Andachtsbild mit Text |
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Ausstattung | 4-seitig |
Format | 12,5 x 8,8 cm |
Bestell-Nr. | 887 T |
VGP-Nr. | 618871 |