Andachtsbild mit Text
Jeremia und die Bibel
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DER PROPHET UND GOTTES WORT
Propheten sind heilige Unruhestifter.
Sie sollen die Menschen aufwecken
aus ihrer Gleichgültigkeit gegenüber
Gott und den Nöten unserer Welt.
Der Prophet Jeremia im Bild schweigt.
Erschütternd, wie Rembrandt
den großen Propheten darstellt:
Er liegt vor den Trümmern des Tempels
und der brennenden Stadt Jerusalem.
Vom Prunk ist nicht viel übrig geblieben.
Sein Prophetenwort war vergeblich.
Gleich beginnt er weinend zu klagen:
»Herr, schau her, wie mir Angst ist.
Herr, hör, wie ich stöhne.
Kinder und Säuglinge verschmachten,
sagen zu ihrer Mutter: Wo ist Brot?
Warum dauert mein Leid ewig?«
Von Jeremia lernen wir, dass auch wir
klagen und anklagen dürfen.
Jeremia fragt nachdenklich und besorgt:
Ist aus dem redenden Gott der Bibel
der schweigende Gott heute geworden?
Jeremia weiß: Nicht Gott ist zu leise,
wir sind zu laut geworden, wenn nicht gar
taub gegenüber Gottes »Stimme der Stille«.
Wie oft durfte Jeremia erfahren:
»Das Wort des Herrn erging an mich.«
Auf dieses Wort stützt er sich –
im Bild eindrucksvoll dargestellt –
auch und gerade jetzt in seiner Not.
Die Bibel biegt sich förmlich durch
unter der Last des alten Mannes.
Aber sie hält ihn und trägt ihn.
Gottes Trost-Wort kommt bei ihm an.
Und er gibt es weiter an uns:
»Fürchte dich nicht, verzage nicht!
Ich bin mit dir, um dich zu retten.
Mit ewiger Liebe habe ich dich geliebt
und dir meine Treue bewahrt.
Ich verzeihe euch eure Schuld
und verwandle eure Trauer in Jubel.
Ich gebe euch Hoffnung und Zukunft.«
Und Jeremia ruft uns zu:
»Dankt dem Herrn; denn er ist gut.«
Gott, wir brauchen demütige Menschen,
die dich, ihren Gott, wichtiger nehmen
als ihre eigene Person und Ehre.
Wir brauchen denkende Menschen,
die über alles gründlich nachdenken
und nach ihrem Gewissen entscheiden.
Wir brauchen aufrichtige Menschen,
die uns die Wahrheit sagen,
auch wenn sie unangenehm ist.
Wir brauchen gläubige Menschen,
die auf dich, Gott, vertrauen, auch
wenn es in ihnen dunkel geworden ist.
Du, Gott, hast uns versprochen:
»Wenn ihr mich von ganzem Herzen sucht,
lasse ich mich von euch auch finden.«
Text: Theo Schmidkonz SJ
Bild: Rembrandt, Jeremia und die Bibel
Propheten sind heilige Unruhestifter.
Sie sollen die Menschen aufwecken
aus ihrer Gleichgültigkeit gegenüber
Gott und den Nöten unserer Welt.
Der Prophet Jeremia im Bild schweigt.
Erschütternd, wie Rembrandt
den großen Propheten darstellt:
Er liegt vor den Trümmern des Tempels
und der brennenden Stadt Jerusalem.
Vom Prunk ist nicht viel übrig geblieben.
Sein Prophetenwort war vergeblich.
Gleich beginnt er weinend zu klagen:
»Herr, schau her, wie mir Angst ist.
Herr, hör, wie ich stöhne.
Kinder und Säuglinge verschmachten,
sagen zu ihrer Mutter: Wo ist Brot?
Warum dauert mein Leid ewig?«
Von Jeremia lernen wir, dass auch wir
klagen und anklagen dürfen.
Jeremia fragt nachdenklich und besorgt:
Ist aus dem redenden Gott der Bibel
der schweigende Gott heute geworden?
Jeremia weiß: Nicht Gott ist zu leise,
wir sind zu laut geworden, wenn nicht gar
taub gegenüber Gottes »Stimme der Stille«.
Wie oft durfte Jeremia erfahren:
»Das Wort des Herrn erging an mich.«
Auf dieses Wort stützt er sich –
im Bild eindrucksvoll dargestellt –
auch und gerade jetzt in seiner Not.
Die Bibel biegt sich förmlich durch
unter der Last des alten Mannes.
Aber sie hält ihn und trägt ihn.
Gottes Trost-Wort kommt bei ihm an.
Und er gibt es weiter an uns:
»Fürchte dich nicht, verzage nicht!
Ich bin mit dir, um dich zu retten.
Mit ewiger Liebe habe ich dich geliebt
und dir meine Treue bewahrt.
Ich verzeihe euch eure Schuld
und verwandle eure Trauer in Jubel.
Ich gebe euch Hoffnung und Zukunft.«
Und Jeremia ruft uns zu:
»Dankt dem Herrn; denn er ist gut.«
Gott, wir brauchen demütige Menschen,
die dich, ihren Gott, wichtiger nehmen
als ihre eigene Person und Ehre.
Wir brauchen denkende Menschen,
die über alles gründlich nachdenken
und nach ihrem Gewissen entscheiden.
Wir brauchen aufrichtige Menschen,
die uns die Wahrheit sagen,
auch wenn sie unangenehm ist.
Wir brauchen gläubige Menschen,
die auf dich, Gott, vertrauen, auch
wenn es in ihnen dunkel geworden ist.
Du, Gott, hast uns versprochen:
»Wenn ihr mich von ganzem Herzen sucht,
lasse ich mich von euch auch finden.«
Text: Theo Schmidkonz SJ
Bild: Rembrandt, Jeremia und die Bibel
Einband | Andachtsbild mit Text |
---|---|
Ausstattung | 4-seitig |
Format | 8,8 x 12,5 cm |
Bestell-Nr. | 933 T |
VGP-Nr. | 619331 |